In der großen Marketing Blase finden sich immer wieder verschiedenste Schlagwörter (Buzzwörter), die innerhalb weniger Wochen bis ins kleinste Detail diskutiert werden. Programmatic Advertising, Big Data oder Content is King sind nur einige Beispiele dafür.
Typischerweise sind die meisten Phrasen in einem Englisch/ Deutsch Mix gehalten. Aktuell wird oft von Employee Advocacy gesprochen. Worum es bei dem Buzzwort geht, erläutern wir hier etwas näher.
Unternehmenserfolg durch Employee Advocacy
Übersetzt bedeutet Employee Advocacy so viel wie die Befürwortung von Mitarbeitern gegenüber ihrem eigenen Unternehmen / Arbeitgeber. Ob auf Messen, im Freundeskreis oder in Online Foren und Social Media Netzwerken; für Unternehmen ist ein positives Ansehen und die Förderung der eigenen Marke und Produkte immens wichtig. Je zufriedener der Mitarbeiter am Arbeitsplatz, desto eher wird er positives Feedback über seinen Arbeitgeber weitertragen.
Employee Advocacy als Tool für Mitarbeiterakquise
Wer auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern oder potentiellen Kunden ist, profitiert davon, dass Mitarbeiter als Kernkompetenz des Unternehmens Positives über das Unternehmen berichten. Mund zu Mund Propaganda gibt es nicht erst seit gestern und wird mittlerweile auf das Online Verhalten übertragen. Online Bewertungsportale erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten eine relativ transparente Feedbackkultur für Unternehmen, Arbeitnehmer und Jobsuchende.
Wer Employee Advocacy im Unternehmen lebt, wird merken, dass Mitarbeiter eigenständig ihre Social Media Kanäle nutzen, um auf ihren Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Aktuelle Vakanzen können von Mitarbeitern über Linkedin, Xing oder Facebook geteilt werden. Das schafft zum einen Vertrauen bei den Kontakten und erreicht im Idealfall eine für das Unternehmen relevante Zielgruppe.
Damit Mitarbeiter das Buzzwort Employee Advocacy zum Leben erwecken, sind Transparenz, eine offene Kommunikationskultur und Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb eines Unternehmens wichtig. Nur Arbeitnehmer, die ihre Zukunft bei dem Unternehmen sehen und sich mit dem Unternehmen identifizieren können, werden wahrscheinlich langfristig die Mitarbeiter- aber auch die (Kunden-) Akquise tatkräftig unterstützen.
Je mehr Mitarbeiter auch in den Social Media über ihr Unternehmen schreiben, desto wahrscheinlich resultiert dieses Buzzwort zu einem größeren Trust Flow von Unternehmen und in einer Kostenersparnis bei der Akquise.
Reflektion und Optimierung
Wer nun überlegt, ob Employee Advocacy für sein Reputation Management oder zur Lead Generierung des Unternehmens erfolgreich sein kann, sollte den IST Stand im Unternehmen hinterfragen. Sind alle Mitarbeiter zufrieden? Gibt es Strukturen, die optimiert werden können? Kann das Unternehmen mit den zufriedeneren Mitarbeitern neue Ziele erreichen und wachsen?
Im Prinzip geht es um ein Geben und Nehmen für Firmen und Arbeitnehmer. Wer zufriedene Mitarbeiter beschäftigt, profitiert von einem großen Ansehen auf dem Arbeitsmarkt.