Datenschutz und Datensicherheit bei mobilen Geräten im unternehmerischen Umfeld

Der klassische Computer wird mehr und mehr von mobilen Endgeräten abgelöst. Durch die zunehmende Verwendung von Notebook, Smartphone und Tablet als Firmengeräte inklusive Apps steigt die Gefahr, dass sensible Daten verloren gehen oder gestohlen werden. Hinzu kommt das Abgreifen von sensiblen Daten durch Apps und anderen Systemprogrammen. Doch viele Unternehmer und Mitarbeiter sind sich der Risiken bewusst, die mobile Firmengeräte im Hinblick auf Datenschutz und Datensicherheit mit sich bringen.

 

Sicherheitslücke mobile Firmengeräte

Umfragen zeigen, dass Datenschutz bei mobilen Endgeräten und Apps vernachlässigt werden. Dies ist insofern kritisch, da nicht nur private Daten, sondern auch unternehmens- spezifische Informationen wie Kundendaten und Passwörter auf Notebook, Tablet und Smartphone gespeichert werden.

Das Problem: Rund ein Drittel der Unternehmen überlassen es ihren Angestellten, wie sie sensible Daten auf Firmen-Notebook, Smartphone und Tablet speichern. Dies ist dementsprechend problematisch, da sich der Großteil gar keine oder nur wenig Sorgen über den Schutz ihrer Unternehmensdaten auf den mobilen Endgeräten machen.

Das Fehlen von formellen Richtlinien bei der Verwendung von Mobilfunkgeräten für berufliche Zwecke ist deshalb erstaunlich, da zahlreiche Unternehmen bereits über eine formelle Vorgehensweise bei der Speicherung von Unternehmensdaten verfügen und bereits einen Datenverlust erfahren haben. Befragungen ergaben, dass bei jedem neunten Unternehmen bereits ein Notebook mit sensiblen Unternehmensdaten gestohlen wurde. In nur 2 Prozent der Fälle konnten die gestohlenen Daten wieder hergestellt werden. Bei etwa 30 Prozent der befragten Unternehmen hat in den letzten 12 Monaten ein Hardware-Crash stattgefunden, bei dem 70 Prozent der Firmendaten nur teilweise wieder hergestellt werden konnten.

 

So schützen Sie Ihr Firmen-Notebook

Um mobile Firmengeräte zu schützen, gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Die konkreten Handlungsempfehlungen richten sich dabei nach der Art des mobilen Geräts. Ein Notebook ist anders zu schützen als Smartphone oder Tablet.

Bei Notebooks sollten Sie auf Virenschutz, Verschlüsselung, VPN-Verbindung und Verschlüsselungssysteme zurückgreifen. Neben einer Festplattenverschlüsselung sollten Sie das BIOS mit einem Passwort versehen. Damit verhindern Sie, dass bei Verlust Dritte mittels einer ColdBoot-Attacke Zugriff auf Ihre Daten erhalten. Darüber hinaus ist es ratsam, wichtige Daten extern zu speichern. Die Speicherung der Daten auf einen gesicherten Server mit strukturierter Rechtevergabe sorgt für zusätzlichen Schutz.

 

Smartphone und Tablet bedürfen einem anderen Schutz

Datenschutzprobleme beim Smartphone und Tablet resultieren oftmals durch die Nutzung von Apps, die automatisch auf die Datenbanken des mobilen Geräts (Telefonbuch, Bilder, Nachrichten etc.) zugreifen und Nutzerdaten abschöpfen. Bei Smartphones und Tablets sollten sie ebenfalls einen Virenschutz installieren. Wenn Sie Apps nutzen, dann achten Sie darauf, dass diese keinen Zugriff auf die Datenbanken verlangen. In diesem Fall sollten Sie zu anderen Apps greifen. Darüber hinaus gibt es einige Sicherheits-Apps, die das Smartphone und Tablet schützen.

Abschließend gilt zu sagen: Der Schutz sensibler Unternehmensdaten auf Smartphone und Co. durch technische Maßnahmen greift zu kurz. Unabhängig vom mobilen Endgerät und vom unternehmerischen Umfeld sollte ein sicherheitsbewusster Umgang oberstes Gebot sein. Hinzu sollten Unternehmen verbindliche Regeln hinsichtlich des Umgangs mit dem Firmengerät aufstellen.

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